Die Professionelle Zahnreinigung
Auch der Geschickteste schafft es oft nicht, beim Zähneputzen bis in
den letzten Winkel vorzudringen, um den Zahnbelag komplett zu
entfernen.
Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung schafft die Voraussetzungen für den Patienten, um eine optimale Zahnpflege selbst durchführen zu können.
Dazu gehören folgende Schritte:
· Ihnen wird gezeigt, wo sich die Zahnbeläge befinden.
· Es werden alle sichtbaren und unsichtbaren Beläge restlos entfernt, sowohl oberhalb als auch geringfügig
unterhalb des Zahnfleisches.
· Die Zahnoberflächen werden poliert und fluoridiert.
Gesunde Zähne - ein ganzes Leben lang
... und was wir dafür tun können
Unsere Prophylaxeassistentin berät Sie hierfür ganz ausführlich und würde auch gern bei Ihnen eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung durchführen.In unserer Praxis bieten wir in einer Prophylaxesitzung folgende Maßnahmen für Ihre Mundgesundheit.:
• Anfärben der Zähne zum Sichtbarmachen von Belägen
• Festhalten der persönlichen Plaque- und Zahnstein-Werte mit Hilfe eines Indexsystems als eigene Kontrollmöglichkeit für den Behandlungserfolg
• Demonstration aller Mundhygienemöglichkeiten einschließlich zusätzlicher Hilfsmittel (Zahnseide, Superfloss, Interdentalbürstchen, Anwendung von Spülungen) Ausführliche Beratung über die Entstehungsursachen von Zahnerkrankungen
• Reinigung aller Zahnflächen mit speziellem Pulverstrahlgerät für strahlend weiße Zähne
• Polieren aller Zahnflächen mit speziellen Prophylaxe-Polierpasten
• Fluoridierung aller Zähne zur Härtung und Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes
• Recall – automatische Erinnerung für zukünftige Prophylaxetermine durch unsere Praxis
Die Schweizer haben im europäischen Vergleich die gesündesten Zähne und weltweit können sich die Kinder in der Schweiz freuen, mit den wenigsten Füllung und der geringsten Kariesanfälligkeit auch ohne Zahnbehandlung - und deren Behandlungskosten - erwachsen werden zu können. Auch die erwachsenen Schweizer der Altersgruppen bis zum 40. Lebensjahr haben gesündere Zähne als die übrigen Europäer! Woran liegt das?
In der Schweiz wurde bereits in den 60-er Jahren ein umfassendes Programm zur PRÄVENTION UND PROPHYLAXE eingeführt. In jedem Schweizer wird schon als Schüler im Rahmen des Prophylaxeprogramms das Bewusstsein für gesunde Zähne geweckt. Als Student bekommt er pro Jahr vom Staat zwei Gutscheine für eine persönliche Vorsorge- und Zahnreinigungsbehandlung. Später, wenn dann ähnlich wie in Deutschland, eine gute Zahnbehandlung viel Geld kostet, setzen die meisten Schweizer dieses gewohnte "Kundendienstprogramm" bei ihrem Zahnarzt privat fort und sparen sich in der Folge wiederum hohe "Reparaturkosten".
Eine gute und wirklich effektive Prophylaxe bei Kindern lebt vor allem von der Systematik der einzelnen Vorsorgeschritte. Nicht bei jedem Kind wechseln die Milchzähne auf Kommando und bedingt durch verschiedene Faktoren (Erbanlagen, Zahnstellung, Ernährung, Speichel etc.) ist ein nächster Schritt früher oder später nötig.
Die Prävention bei Erwachsenen als "Schadensvermeidungsprogramm" ist längst nicht mit den halbjährlichen Untersuchungen ausgeschöpft. Damit kann bestenfalls der zu behandelnde Schaden so klein wie möglich gehalten werden. Die echte Prävention soll eine Neu- oder Wiedererkrankung der Zähne verhindern. Auch hier ist die Systematik wichtig. Diese Systematik kann in Form unseres "Recalls" für Sie erreicht werden. Wenn Sie möchten, werden wir uns um die richtig eingeteilten "Kundendienstintervalle" bei Ihnen oder Ihren Kindern kümmern und Ihnen rechtzeitig Bescheid geben, wann es wieder so weit ist. Somit können Sie nichts mehr verpassen.
Sagen Sie unserem Team Bescheid, wenn Sie in unsere Recall-Liste aufgenommen werden möchten. Sie werden dann noch mehr über die Möglichkeiten erfahren, mit regelmäßigen Zahnpflegesitzungen spätere Behandlungskosten sparen zu können. Vorbeugen ist wirklich besser als Bohren!
Kinderprophylaxe
Hier ein nützlicher Link zum neuen Online-Ratgeber für Eltern von der von Kieferorthopäden gegründeten Initiative Kiefergesundheit zu Themen wie lutschoffener Biss oder Mundatmung: www.milchzahnseite.de
Zahnungsbeschwerden im Kleinkindalter
Von medikamentösen Zahnungshilfen ist aufgrund der enthaltenden stark allergenisierenden Substanzen (lokale Betäubungsmittel, Kamille), der bedenklichen Zuckeraustauschstoffe und des hohen Ethanolgehaltes (meist über 70%) im Allgemeinen abzuraten. Homöopathische Alternativen hingegen haben eine fragliche Wirksamkeit.
Das Zahnen ist zweifelsohne eine schmerzhafte Angelegenheit, es handelt sich jedoch um ein eher kurzintervalliges Auftreten, dass Kinder deutlich mit ihrem veränderten Verhalten signalisieren. Sie reagieren unruhiger, sind quengliger, knirschen mit den Zähnen und kauen auf ihren eigenen Fingern oder Gegenständen in der betroffenen Mundregion herum. (nicht zu verwechseln mit dem Daumenlutschen oder Fingernuckeln!)
Besonders bei lang anhaltenden Schreiattacken muss an andere Ursachen (Hunger/Durst, fiebrige Infekte, Bauchbeschwerden) gedacht werden, hier muss anders ge- bzw. behandelt werden. (Schmerz- und Fieberzäpfchen z.B. Ibuprofen / Paracetamol)
Beste Abhilfe bei Zahnungsbeschwerden schaffen Stimulatoren wie gekühlte (nicht im Gefrierfach!) oder ungekühlte Beißringe, spezielle Gummibürsten oder ähnliches. Manche Eltern bieten ihren Kindern auch abgekochte Veilchenwurzel (aus der Apotheke) an.
Aus diesem Grund sollte man auch keinesfalls dem natürlichen Trieb des Kindes, "geeignete" Gegenstände hierfür in den Mund zu nehmen, Abbruch tun oder es dabei zu hindern. Gern wird auch der massierende Finger von Mutter oder Vater akzeptiert. Wichtig ist, das Kind zu trösten und am Tage für Ablenkung z.B. durch gemeinsames Spielen mit dem Kind zu sorgen.
Da viele Kinder keine Fieberanzeichen beim Durchbruch der Milchzähne zeigen und dies auch im Wechselgebiss mit Durchbruch der bleibenden Zähne eigentlich nie der Fall ist, geht man heute davon aus, dass die häufigen fiebrigen Infekte beim Kleinkind aufgrund der Schleimhautveränderung (Durchblutung, Veränderung des pH-Wertes) für ein leichteres Durchbrechen der Zähne sorgen. Damit brechen zwar die Milchzähne parallel zum Fieber durch, sind jedoch nicht ursächlich für dieses.
MUNDGERUCH
Die Diagnose von Mundgeruch ist oft nicht einfach, was sicherlich auch damit zu tun hat, dass es sich um ein sehr intimes Thema handelt. Mundgeruch kann subjektiv mittels Erschnüffeln durch den Behandler festgestellt werden. Mit einem Halimeter erfolgt eine objektive Messung der flüchtigen Schwefelverbindungen, welche Auskunft über den Mundgeruch geben.
Wir können Ihnen in unserer Praxis die Möglichkeit geben, selber diskret den eigenen Mundgeruch mit einem einzigartiges Gerät, einem Halimeter testen.
Halimeter
Der Halimeter ist ein Messgerät zur objektiven Bestimmung von Mundgeruch. Eine spezielle Sonde misst dabei die flüchtigen Schwefelverbindungen, die für den Mundgeruch hauptverantwortlich sind. Ebenso reagiert das Gerät sehr empfindlich auf Alkohol und Chlorverbindungen, die eine Halitosismessung (Mundgeruch-Messung) negativ beeinflussen können. Daher sollte vor einer Messung mit einem Halimeter auf Alkohol verzichtet werden.